Nachtzauber

Als die Sonne von uns ging,
sich in den Gespinsten der Wolken verfing,
trat an die Mondin ihren Lauf,
in das sternenübersäte Firmament hinauf.

Und in der Nacht raunen die Flüsse leise
eine oft erzählte Weise.
Erstarren wir voll Ehrfurcht an den Füßen der Bäume,
diese alten Wächter unserer verwobenen Träume.

Wenn wir uns niederlassen im nächtlichen Licht,
hin und wieder ein Herz auch bricht.
Wo Glas zerschellt ... in einer kleinen Welt
denn es kann nicht fassen ... des Lebens dunkle Gassen.

Was uns die Unendlichkeit beschert,
bleibt ihnen auf ewig verwehrt.
Wer die nächtlichen Lichter verehrt,
den die Sonne verzehrt.

Doch ist sie von uns gegangen,
und hat sich in den Gespinsten der Wolken verfangen...