Sternenkind

Nächtliche Schwingen uns der Ewigkeit entgegentragen,
über Ebenen, die von Tod und Einsamkeit zeugen,
jenseits von Bergen, die hoch in die Sterne ragen,
sich den alten kosmischen Gesetzen beugen.

Als ein Gott noch nicht ward geboren,
in jenen jetzt sehnsüchtig beweinten Tagen,
da waren die nächtlichen Lichter auserkoren,
zu hüten die alten Legenden und Sagen.

Auf daß sich mancher Wunsch schon bald erfüllt,
den ein Sternenkind leise gesprochen,
ganz in den glitzernden Zauber gehüllt,
das Herz befreit, die Ketten zerbrochen.

Emporgehoben von mächtigen Winden,
jener Gott ein schwaches Abbild nur,
von Liebe durchdrungen, dem Hier zu entschwinden,
nur ein Blitz, als das Sternenkind in die Unendlichkeit fuhr...